MEINE SICHT DER
WIRKLICH WICHTIGEN DINGE

 

Ich möchte ein schönes, würdiges Leben leben – mit einer Kultur, die hilft, dass Menschen sich gegenseitig respektieren, auch in ihrer Andersartigkeit. Dass sie friedfertig sind. Dass sie nach Gerechtigkeit suchen. Dass sie nicht mutwillig ihre Lebensgrundlagen zerstören, zusammengefasst, dass sie liebevoll mit sich, anderen und der Umwelt umgehen.

Um aktiv etwas für solch eine Gesellschaft zu tun, kaufe ich nach Möglichkeit im fairen Handel oder Bio-Lebensmittel aus der Region. Ich beziehe Naturstrom, in mein Büro kommen nur ökologisch verträgliche Materialien. Als begeisterter Rad- und Bahnfahrer bin ich Mitglied im VCD, im ADFC und bei StadtteilAuto Osnabrück. Meine Konten führe ich bei der GLS Bank. Immer mehr fasziniert mich die Idee des bedingungslosen Grundeinkommens.

Mein Lebensmotto: Nicht nach Unterschieden suchen, sondern finden, was wir alle gemeinsam haben – unsere Einmaligkeit und unsere Sehnsucht, gesehen und geliebt zu werden, so, wie wir sind!

FORUM FAIRER HANDEL

DIE GEMÜSEGÄRTNER

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STADTTEILAUTO OSNABRÜCK

GLS BANK

GRUNDEINKOMMEN

KULTUR FÜR ALLE OSNABRÜCK

BUNDESVEREINIGUNG
KULTURELLE TEILHABE

Kultur ist kein Luxus, sondern Lebensmittel!

Kultur durchdringt unser Leben, ist Antrieb für gesellschaftliche Veränderungen und Entwicklungen. Sie lässt Menschen an etwas Größerem teilhaben, ermutigt sie, fordert sie heraus. Wer aber kann heute noch daran teilhaben? Die Kluft zwischen Arm und Reich wächst auch in Deutschland immer weiter. Viele können sich deshalb Kultur oft nicht mehr leisten.

Der von mir gegründete Verein „Kultur für Alle Osnabrück e.V.“ gibt deshalb seit 2013 die KUKUK heraus, die „Kunst-und-Kultur-Unterstützungskarte“, mit der Menschen aus Stadt und Landkreis Osnabrück mit wenig Geld (Transferleistungsempfänger) Kulturveranstaltungen für 1 Euro (Kinder für 50 Cent) besuchen können. Die Resonanz bei den finanziell Bedürftigen ist beeindruckend: nach gut sechs Jahren gibt es schon über 5.200 KUKUK-Besitzer, runnd 2.500 einzelne Kulturbesuche mit der KUKUK pro Jahr zeigen, dass Kultur „kein Luxus, sondern Lebensmittel“ ist (wie Johannes Rau so schön gesagt hat…). Mehr als 110 Veranstalter sind dabei, vom Theater über die Lagerhalle, mehrere Musikfestivals (z.B. das Euregio- und das Morgenland-Festival) bis hin zu den städtischen Museen.

Die KUKUK ermöglicht außerdem die kostengünstige Teilnahme an Musikkursen, Kunstworkshops, Chören, Ensembles und vielen anderen Angeboten. Menschen mit Handicap oder Geflüchteten stellen wir darüberhinaus „Kulturlotsen“ zur Seite, die praktische und intellektuelle Hilfestellungen im Kulturleben geben.

Um den Blick über den Tellerrand hinaus nicht zu verlieren, ist unser Verein Gründungsmitglied im „Bundesverband Kulturelle Teilhabe e.V.“  – als stellvertretender Vorsitzender engagiere ich mich dort im Vorstand.

Darf einfach nicht sein:
sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche!

Huch – was hat dieses Thema auf der Website eines Musikers zu suchen? Zwei einfache Antworten: Erstens geht es wirklich JEDEN und JEDE von uns an (aktuell sind in Deutschland 1 Million Kinder betroffen, das sind z.B. 1-2 Kinder in jeder Schulklasse – vielleicht kennst Du eins…?), und zweitens ist es aus biographischen Gründen ein Herzensthema für mich.

Seit April 2019 habe ich deshalb für die Theaterpädagogische Werkstatt Osnabrück regelmäßig das Stück „Mein Körper gehört mir“ in 3. und 4. Schulklassen gespielt, welches altersgerechte Schutzmöglichkeiten vor sexuellem Missbrauch vermittelt. Ich freue mich, dass mittlerweile auch die Politik die Zeichen der Zeit erkennt und mit der „Unabhängigen Beauftragten für Fragen des sexuellen Kindesmissbrauchs“ (UBSKM) ein wirksames Amt innerhalb der Bundesregierung geschaffen hat. Im Juni 2020 wurde ich in den 16köpfigen Betroffenenrat des UBSKM berufen, dessen Schwerpunkt in der politischen Arbeit liegt, also z.B. im Verfassen von Stellungnahmen zu spezifischen Themen (öffentlich oder als Brief an die betreffenden Personen) oder in beratenden Tätigkeiten. Die Belange möglichst vieler Betroffener sollen dadurch auch auf Bundesebene Gehör finden und öffentlich gemacht werden. Ich bin außerdem Mitglied des Arbeitskreises Kinderschutz Osnabrück und der Steuerungsgruppe der Universität Osnabrück, die eine dreijährige Studie zur sexualisierten Gewalt im Bistum Osnabrück erarbeitet.

Am 29. Januar 2021 war ich im „Nachtcafé“, der bekannten SWR-Talkshow, zu Gast. Ich habe dort die Geschichte meines Missbrauchs durch einen katholischen Priester erzählt und für ein Aufbrechen des Tabus „Sexualisierte Gewalt gegen Kinder und Jugendliche“ geworben – je mehr wir sachlich über dieses Thema sprechen, umso schwerer machen wir es den Täter*innen und schützen die Kinder! Mein Beitrag beginnt bei Minute 21:30 …

THEATERPÄDAGOGISCHE WERKSTATT OSNABRÜCK

INFOGRAFIK SEXUELLER KINDESMISSBRAUCH

V

ECKIGER TISCH

BETROFFENENRAT UBSKM